Bernhard Achitz ist Volks-Anwalt.
Er sagt:
Manche Kinder und Jugendliche sind auffällig.
Die Politik will diese Kinder und Jugendlichen wegsperren.
Aber die Politik soll lieber etwas anderes machen.
Die Politik soll mehr Geld für Prävention ausgeben.
Prävention heißt:
Man will ein Problem verhindern.
Dafür gibt es zum Beispiel:
- die Kinder-Hilfe
- die Jugend-Hilfe
- die Kinderpsychiatrie
- die Jugendpsychiatrie.
In den Psychiatrien gibt es zu viele Menschen.
Am 10. Oktober ist der Welt-Tag für psychische Gesundheit.
Die Volksanwaltschaft hat Berichte gemacht.
In den Berichten geht es um präventive Menschenrechtskontrolle.
Das heißt:
Die Volksanwaltschaft prüft:
Halten sich alle an die Menschen-Rechte?
Dafür gibt es viele Beispiele.
Wohn-Plätze, die sicher sind.
Und in denen man gut leben kann.
Die Volksanwaltschaft sagt seit Jahren:
Es gibt zu wenig Plätze in WGs für Kinder und Jugendliche.
Die Kinder und Jugendlichen haben zum Beispiel:
- schwere Traumatisierungen
- psychische Krankheiten
- Suchtprobleme.
Deshalb müssen die Kinder und Jugendlichen oft lange auf Krisenabklärungsplätzen bleiben.
Krisen-Abklärungs-Plätze sind Plätze für kurze Zeit.
Die Kinder und Jugendlichen kommen direkt aus einer Familien-Krise.
Deshalb wechseln die Kinder und Jugendlichen oft.
So können sich die Kinder und Jugendlichen nicht zu Hause fühlen.
Und sie können keine Beziehungen zu den Betreuern und Betreuerinnen aufbauen.
Viele Kinder und Jugendliche laufen dann weg.
Oder sie machen Probleme.
Die Kinder und Jugendlichen müssen lange auf einen passenden Wohn-Platz warten.
Deshalb können sie kein neues Leben anfangen.
Sie sollen sich sicher fühlen.
Und sie sollen sich zugehörig fühlen.
Achitz sagt:
Es muss genug passende Plätze für Minderjährige geben.
Minderjährige sind Menschen unter 18 Jahren.
Manche Minderjährige brauchen viel Hilfe.
Psychiatrie:
Es gibt Probleme in den Praxen und in den Krankenhäusern.
Die Volksanwaltschaft hat einen Bericht über das Jahr 2024 gemacht.
In dem Bericht steht:
Es gibt zu wenig Hilfe für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen.
Das war schon vor der Corona-Pandemie so.
Und es ist immer noch so.
Es gibt zu wenig Fachärzte und Fachärztinnen für Kinder und Jugendliche.
Und es gibt zu wenig Pflege-Personal.
Die Bundesländer und die Ärzte-Kammern müssen etwas dagegen tun.
Die Krankenhäuser sind Sache von den Bundesländern.
Aber es gibt auch zu wenig Hilfe in den Krankenhäusern.
Und es gibt zu wenig Hilfe bei den niedergelassenen Ärzten und Ärztinnen.
Bernhard Achitz sagt:
Manchmal müssen Menschen mit psychischen Problemen ins Krankenhaus.
Aber sie müssen lange auf einen Platz im Krankenhaus warten.
Nach dem Krankenhaus brauchen sie oft noch Hilfe.
Aber auch dafür gibt es zu wenig Hilfe.
Manche Jugendliche müssen in eine Erwachsenenpsychiatrie.
Oder sie müssen in ein Alters-Heim.
Die Volksanwaltschaft findet immer wieder Jugendliche in der Erwachsenenpsychiatrie.
Zum Beispiel war ein 14-jähriger Bub mit Erwachsenen in einer Psychiatrie.
Der Volks-Anwalt Achitz sagt:
Kinder und Jugendliche dürfen nicht in der Erwachsenenpsychiatrie sein.
Sie müssen getrennt von den Erwachsenen sein.
Nur so kann man sich gut um die Kinder und Jugendlichen kümmern.
Manchmal sind Jugendliche mit psychischen Krankheiten auch in Altenheimen und Pflegeheimen.
Das ist so, weil es keinen anderen Platz für sie gibt.
Bernhard Achitz sagt:
Manche Kinder und Jugendlichen haben ein Trauma.
Das heißt:
Ihnen ist etwas sehr Schlimmes passiert.
Die Gesellschaft muss diesen Kindern und Jugendlichen helfen.
Die Gesellschaft muss dafür sorgen:
Die Kinder und Jugendlichen können in einer guten Umgebung leben.
Das ist eine gute Investition in die Zukunft.
Kinder und Jugendliche müssen manchmal lang auf einen Platz in der Psychiatrie warten. (Fotocredit: Pixabay/CDD20)