Manche Menschen fahren sehr schnell mit dem Auto.
Das ist gefährlich.
Deshalb haben Fußgänger und Fahrrad-Fahrer Angst.
Sie trauen sich nicht mehr auf die Straße.
Die Menschen fahren mit ihren Autos sehr schnell an.
Dabei quietschen die Reifen.
Und es gibt Spuren auf der Straße.
Manchmal drehen sich die Autos auch im Kreis.
Dabei rauchen die Reifen.
Manchmal gibt es auch Hochzeitskorsos.
Das heißt:
Viele Menschen fahren mit ihren Autos zusammen auf der Straße.
Dabei sperren sie die ganze Straße.
Die Menschen sind sehr unfreundlich.
Andere Menschen sagen:
Bitte seid vorsichtiger!
Dann werden sie aggressiv.
Sie laufen den anderen Menschen bis zur Wohnungs-Tür nach.
Und sie wollen ihnen das Handy wegnehmen.
Der Bezirks-Vorsteher von Favoriten hat mit Walter Rosenkranz gesprochen.
Walter Rosenkranz war Volks-Anwalt.
Er hat sich um Probleme von den Bürgerinnen und Bürgern gekümmert.
Der Bezirks-Vorsteher hat gesagt:
Die Polizei kann nichts machen.
Es gibt zu wenig Polizistinnen und Polizisten.
Es muss mehr Polizistinnen und Polizisten geben.
Der Leiter von der MA 46 hat gesagt:
Es gibt Kontrollen.
Dabei werden auch Kennzeichen abgenommen.
Es gibt Verkehrs-Streifen und Planquadrate.
Verkehrs-Streifen heißt:
Die Polizei kontrolliert den Verkehr.
Planquadrate heißt:
Die Polizei kontrolliert einen bestimmten Bereich.
Dadurch gibt es mehr Druck auf die Roadrunner-Szene.
Roadrunner-Szene heißt:
Menschen fahren mit ihren Autos sehr schnell auf der Straße.
Die Anrainerinnen und Anrainer sind wütend.
Sie sagen:
Es muss endlich eine Lösung geben.
Die Situation ist noch nicht besser geworden.
Die Rowdies sind gut organisiert.
Es gibt sogar Späher.
Späher sind Menschen.
Sie passen auf und schauen:
Ist jemand in der Nähe?
Die Späher wissen genau:
Wann gibt es Kontrollen?
Der ORF hat zum ersten Mal über das Problem gesprochen.
Danach hat man Beton-Sperren aufgestellt.
Beton-Sperren sind große Steine.
Die Rowdies können jetzt an manchen Stellen nicht mehr parken.
Aber auch die Anrainer können dort nicht mehr parken.
Die Volksanwaltschaft ist eine Behörde.
Die Volksanwaltschaft kümmert sich um Probleme von Bürgern.
Die Volksanwaltschaft sagt:
Es gibt zu wenig Parkplätze für die Anwohnerinnen und Anwohner.
Es gibt ein neues Park-Verbot in der Nacht.
Deshalb können die Anwohnerinnen und Anwohner nicht mehr parken.
Aber es gibt viele freie Flächen.
Auf den freien Flächen können die Raser fahren.
Die Polizei hat gesagt:
Lärm ist nicht das wichtigste Problem für die Polizei.
Das hat die Polizei bei einer Bürger-Versammlung gesagt.
Die Bürger-Versammlung war im November 2025.
Die Volksanwaltschaft hat Fotos gezeigt.
Auf den Fotos sind Autos zu sehen.
Die Autos sind gegen Laternen gefahren.
Oder die Autos sind gegen Bäume gefahren.
Ein Auto ist sogar in den Garten vom Bezirks-Vorsteher gefahren.
Die Volksanwaltschaft sagt:
Das ist kein Lärm-Problem mehr.
Das ist ein Kontrollverlust.
Und das ist ein Fehler von der Polizei.
Manchmal bremsen Autos 3 Zentimeter vor einer Mutter mit ihren Kindern.
Das ist kein Lärm-Problem mehr.
Die Volksanwaltschaft sagt auch:
In Österreich hat die Polizei das Gewalt-Monopol und das Sicherheits-Monopol.
Das heißt:
Nur die Polizei darf Gewalt anwenden.
Und nur die Polizei darf für Sicherheit sorgen.
Alle Menschen in Österreich haben ein Recht auf Sicherheit.
Aber manchmal kommt die Polizei nicht.
Oder sie kommt erst nach Stunden.
Das ist nicht erlaubt.
Eine Lösung von der MA 46 sind Boden-Schwellen.
Boden-Schwellen sind Erhöhungen auf der Straße.
Autos müssen langsamer fahren, wenn es Boden-Schwellen gibt.
Aber manche Autos fahren trotzdem schnell über Boden-Schwellen.
Sie fahren zum Beispiel 115 km/h in einer 30er-Zone.
Eine Lösung von der Volksanwaltschaft ist eine Zufahrts-Kontrolle.
Christoph Luisser sagt:
Das Verkehrs-Ministerium muss die StVO ändern.
Dann kann man das machen.
Bezirks-Vorsteher Markus Franz hat in den Medien gesagt:
Er will aus der Fußgängerzone in Favoriten einen Klimaboulevard machen.
Ich will, dass die Filmteichstraße wieder ein Super-Grätzl wird.
Die Menschen sollen dort in Ruhe leben können.
Nachgefragt: Faire Chancen für die Aufnahme-Prüfung in Medizin
Ein Mann aus Vorarlberg hat keine Matura gemacht.
Er hat eine andere Prüfung gemacht.
Die Prüfung heißt: Studienberechtigungsprüfung.
Mit der Prüfung kann man auch studieren.
Der Mann wollte Medizin studieren.
Dafür musste er eine Aufnahme-Prüfung machen.
Die Aufnahme-Prüfung war an der Meduni Innsbruck.
Die Meduni Innsbruck hat 75 Prozent von den Studienplätzen für Menschen mit österreichischer Matura reserviert.
20 Prozent von den Studienplätzen sind für Menschen aus EU-Ländern reserviert.
Der Mann durfte die Aufnahme-Prüfung machen.
Aber er durfte nicht um einen Platz für Menschen mit österreichischer Matura mitmachen.
Er durfte nur um einen Platz für Menschen aus EU-Ländern mitmachen.
Das heißt:
- Bei den Plätzen für Menschen mit österreichischer Matura ist die Chance 1:3
- Bei den Plätzen für Menschen aus EU-Ländern ist die Chance 1:20.
Der Mann fand das ungerecht.
Deshalb hat er sich bei der Volksanwaltschaft beschwert.
Die Volksanwaltschaft hat gesagt:
Der Mann hat Recht.
Die Volksanwaltschaft hat dem Gesetz-Geber einen Vorschlag gemacht.
Der Gesetz-Geber soll das Universitätsgesetz ändern.
Der Nationalrat und der Bundes-Rat haben das im Oktober 2025 beschlossen.
75 Prozent von den Studienplätzen sind jetzt für bestimmte Menschen.
Diese Menschen haben ein Reife-Prüfungs-Zeugnis aus Österreich.
Oder sie haben ein Studienberechtigungszeugnis aus Österreich.
Und das Studienberechtigungszeugnis muss zu dem Studium passen.
Der Mann aus Vorarlberg hat sich bei der Volksanwaltschaft beschwert.
Aber die Änderung kam zu spät für ihn.
Er macht jetzt etwas anderes im Beruf.
Volks-Anwalt Christoph Luisser freut sich:
Jetzt haben andere Menschen mit einem Studienberechtigungszeugnis mehr Chancen auf einen Studien-Platz in Medizin.
Raserszene in Wien-Oberlaa Bildrecht: ORF/Privat