Auftakt zur Kooperation zwischen Volksanwaltschaft und Wiener Zeitung

24. März 2017

Die Volksanwaltschaft und die Wiener Zeitung werden künftig zur Berichterstattung über den präventiven Schutz von Menschenrechten eng zusammenarbeiten. Seit 2012 besuchen Experten-Kommissionen der Volksanwaltschaft unangemeldet Einrichtungen, in denen es zu Freiheitsentzug kommt oder kommen kann, darunter etwa Justizanstalten, Psychiatrien, Pflegeheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Die Kommissionen begleiten auch Abschiebungen und beobachten Polizeieinsätze bei Demonstrationen oder Sportereignissen.

In regelmäßigen Abständen berichtet die Wiener Zeitung künftig über diese Arbeit der Kommissionen, über Missstände, Mängel aber auch Erfolgsgeschichten.

Günther Kräuter, derzeit Vorsitzender der Volksanwaltschaft: "Die Reportagen, Berichte und Experteninterviews versprechen spannende Einblicke in die Lebensumstände von Menschen in Ausnahmesituationen. Ziel der Kooperation ist es, das gesellschaftspolitische Bewusstsein für den Schutz von Menschenwürde und Menschenrechten in Österreich zu stärken."

Mit der Wiener Zeitung habe man einen kompetenten Partner gefunden, der sorgfältige Berichterstattung und Schutz von Persönlichkeitsrechten gewährleiste.

Chefredakteur Reinhard Göweil: "Die aktuelle geopolitische Entwicklung zeigt, wie wichtig ein funktionierender Rechtsstaat ist, der die Rechte und die Würde des Menschen schützt und garantiert. Die Wiener Zeitung, deren Herausgeber die Republik ist, fühlt sich dem besonders verpflichtet. Diese Kooperation mit der Kontroll-Institution Volksanwaltschaft untermauert dieses redaktionelle Selbstverständnis."