Volksanwalt Kostelka empfängt Vorstand des IOI

15. April 2013

Weltweite Stärkung von BürgerInnenrechten steht im Mittelpunkt

Von 15. bis 16. April 2013 kommt erstmals der in seiner soeben begonnenen Funktionsperiode neue Vorstand des Internationalen Ombudsmann-Institutes (IOI) in Wien zusammen. Volksanwalt Dr. Peter Kostelka, der seit 2009 Generalsekretär des IOI ist, empfängt rund 20 Ombudspersonen aus der ganzen Welt. „Mit diesem Board-Meeting werden Weichenstellungen für die Zukunft der internationalen Zusammenarbeit von Ombuds-Einrichtungen gesetzt. Persönlichkeiten aus der ganzen Welt, die sich für die Stärkung der BürgerInnenrechte, den Rechtsstaat, die Menschenrechte und die Demokratie einsetzen und sich täglich um die Anliegen der Menschen kümmern, treffen zusammen“, sagt Volksanwalt und IOI Generalsekretär Dr. Peter Kostelka.

Der neue IOI-Vorstand wurde im Rahmen der Weltkonferenz in Wellington in Neuseeland im November 2012 gewählt. Er besteht aus 21 Ombudspersonen aus allen Regionen der Welt: Afrika, Asien, Australien, Pazifik, Karibik, Lateinamerika, Nordamerika und Europa. Bei dem Treffen in Wien entscheidet der Vorstand über neue Mitgliedschaften sowie die Vergabe von Subventionen zur Förderung von regionalen Projekten aus Mitteln der Mitgliedsbeiträge.

Die Vorstandsmitglieder legen im Rahmen des Zusammentreffens Inhalte und Schwerpunkte für das im September 2013 in Wien stattfindende Anti-Korruptions-Training fest. Dieses führt die Internationale Anti-Korruptions-Agentur (IACA) in Zusammenarbeit mit der Volksanwaltschaft durch. Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens ist die Planung der nächsten IOI Weltkonferenz im Jahr 2016. Vier Länder, Thailand, Lettland, Tansania und Gambia, haben sich für die Austragung der Konferenz beworben.

Ein weiteres Thema wird die vergleichende Forschungsarbeit zu Ombuds-Einrichtungen sein. Zwei Studien dieser Forschungsreihe sind im Auftrag des IOI bereits erschienen. Die erste befasste sich mit der vergleichenden Analyse von Ombuds-Einrichtungen in Europa, die zweite widmete sich der Region Australien und Pazifik. Die Vorstandsmitglieder konkretisieren nun den dritten Teil dieser Forschungsreihe. „Das IOI setzt damit sein Ziel, verstärkt mit Wissenschaft und Forschung zusammenzuarbeiten, in die Tat um“, schließt Kostelka.