Netzwerktreffen der Bildungsarchitektinnen in der Volksanwaltschaft
Am 14. September 2015 lud die Volksanwaltschaft zu einem Netzwerktreffen mit dem Verein „Bildungsarchitektinnen“. Ziel dieser interdisziplinären Plattform ist es, Frauen in Führungspositionen zu vernetzen und Impulse zur Steigerung der Bildungsqualität in Österreich zu setzen.
Im Zuge der Gesprächsrunde in der Volksanwaltschaft wurde die Thematik der „Geschlechtergerechtigkeit in der Volksanwaltschaft“ aufgegriffen. Die Volksanwaltschaft ist einerseits mit einer Ungleichverteilung der Beschwerden konfrontiert, da deutlich mehr Männer Beschwerden einreichen. Andererseits wird die Bearbeitung der Prüffälle in der Volksanwaltschaft selbst vor allem von Frauen vorgenommen.
Wie und ob diese Fakten zusammenhängen, was sie mit Bildung und Sozialisierung zu tun haben, diskutierten Volksanwältin Gertrude Brinek und Heidrun Strohmeyer, Leiterin des Bereichs Informationstechnologie, Bildungsstatistik und Gender im BMBF (Bundesministerium für Bildung und Frauen) mit den Teilnehmerinnen.
Diese machten die Unterschiede an den Lebensbereichen, der Sozialisation von Männern und Frauen aber auch an der Kommunikation und Information über die VA fest. Im Laufe der Diskussion kristallisierte sich außerdem heraus, dass viele Ressorts ähnliche Probleme wie die VA kennen. Ein Lösungsansatz dazu sei das Vernetzen und der Austausch zur Veränderung der Ist-Situation, so eine Teilnehmerin.
Volksanwältin Brinek betonte abschließend: “Wichtig ist nicht eine Gleichstellung nach Zahlen sondern das Wissen, dass Frauen sich an die VA wenden können, wenn sie das Gefühl haben, Unterstützung zu benötigen!“.
Weitere Informationen zu den Tätigkeiten der Bildungsarchitektinnen finden sie hier.
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Frauen in Führungspositionen aus unterschiedlichsten Disziplinen - von Politik über Wissenschaft bis hin zur Wirtschaft - waren anwesend.