11. IOI Weltkonferenz in Bangkok, Thailand
Neben diversen IOI Vorstandsitzungen stand die alle vier Jahre tagende Generalversammlung und die daran anschließende Weltkonferenz zum Thema „Evolution der Ombudsidee“ im Zentrum dieser groß angelegten Veranstaltung.
An die 80 Vertreterinnen und Vertreter von Ombudseinrichtungen aus der ganzen Welt hatten die Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen, sich von Innovationen beeindrucken zu lassen und sich weiterzubilden. Die an der Generalversammlung teilnehmenden Mitgliedinstitutionen beschlossen einstimmig die Bangkok Deklaration, die zur Stärkung der Unabhängigkeit von Ombudsinstitutionen beitragen und den Schutz und die Förderung von Menschenrechten ins Zentrum der Aufgaben dieser Einrichtungen bringen soll.
Volksanwältin Brinek legte in einer Diskussionsrunde die Zusammenarbeit der Volksanwaltschaft mit der Zivilgesellschaft dar. Volksanwalt Kräuter hingegen stellte die erfolgreiche Kooperation mit dem ORF in Form der Sendung „Bürgeranwalt“ vor. In seiner Funktion als IOI Generalsekretär leitete er außerdem eine Debatte zum Thema „Ombudspersonen unter Druck“. Ein Gebiet, dem sich das IOI seit einiger Zeit verstärkt widmet.
Der persönliche Austausch stand bei all diesen Veranstaltungen im Vordergrund und wird sich auch durch immer stärkere (elektronische) Vernetzung nicht ersetzen lassen, so der Tenor der Anwesenden.
Der IOI Vorstand wählte darüber hinaus seinen Exekutivausschuss. Peter Tyndall (Irland) wurde zum IOI Präsidenten, Diane Welborn (USA) zur 1. Vizepräsidentin, Chris Field (Australien) zum 2. Vizepräsidenten und Viddhavat Rajatanun (Thailand) zum Schatzmeister gewählt.
Die nächste Weltkonferenz wird 2020 in Dublin, Irland stattfinden.