Volksanwaltschaft ganz oben im APA/OGM-Vertrauensindex
Die Bevölkerung vertraut am stärksten in Volksanwaltschaft, Polizei, Arbeiterkammer und Bundesheer. Das zeigt der aktuelle APA/OGM-Vertrauensindex. „Wir bedanken uns bei den Menschen in Österreich für ihr großes Vertrauen und werden auch weiterhin alles tun, um diesem gerecht zu werden“, sagt Bernhard Achitz, derzeit Vorsitzender der Volksanwaltschaft. Im Vorjahr haben sich fast 24.000 Menschen an die Volksanwaltschaft gewandt.
„Die Fälle, die an uns als Volksanwaltschaft herangetragen werden, sind unglaublich vielfältig“, sagt Volksanwalt Walter Rosenkranz: „Das Spektrum reicht von Beschwerden über Polizeistrafen, über fehlende Akteneinsicht in einen baupolizeilichen Akt bis hin zur falschen Pflegegeld-Einstufung." Gesetzlich nicht möglich ist es der Volksanwaltschaft, Gerichtsurteile zu prüfen oder in private Rechtsstreitigkeiten, etwa mit Nachbarn oder Unternehmen, einzugreifen.
Wer sich von einer Behörde ungerecht behandelt fühlt, kann sich an die Volksanwaltschaft wenden. „Wir schauen uns die Vorwürfe genau an und prüfen sorgfältig. In vielen Fällen können wir den Betroffenen helfen und eine Lösung erreichen“, sagt Volksanwältin Gaby Schwarz. Sie möchte vor allem Frauen ermutigen, die Hilfe der Volksanwaltschaft in Anspruch zu nehmen: „Wir wollen, dass sich auch die Frauen ohne zu zögern an uns wenden und um Unterstützung bitten, wenn sie sich von einer Behörde ungerecht behandelt fühlen."
So funktioniert der Vertrauensindex
Der Vertrauensindex funktioniert so, dass (in diesem Fall bei 1.028 Personen) abgefragt wird, ob man einer Institution vertraut oder nicht. Der Saldo daraus ergibt bei der Volksanwaltschaft einen Wert von plus 58 und bei der Polizei von plus 56. Dahinter folgt im Vertrauensranking die Arbeiterkammer (54). Auf den Plätzen vier bis zehn folgen das Bundesheer (51), der Verfassungsgerichtshof (40), die Universitäten (39), der Rechnungshof (36), die Schulen (31), die Finanzämter und die Krankenkassen (beide 29).
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