Steirisches Kind mit Muskelatrophie
Im Falle des 12-jährigen Georg, der unter der seltenen Krankheit Muskelatrophie leidet, hat Volksanwalt Günther Kräuter schon in der Vorwoche ein Prüfverfahren eingeleitet. Die Volksanwaltschaft fordert vom Land Steiermark und dem Hauptverband Aufklärung darüber, auf welcher Grundlage dem schwerkranken Buben das Medikament Spinraza verweigert wird.
Kräuter: „Ziel ist es, dass alles menschenmögliche unternommen wird, um Georg zu retten. Kostenfragen dürfen dabei absolut keine Rolle spielen.“ In Georgs Fall wären zudem die Kosten für die erste Spritze durch private Spenden abgedeckt. Laut Medienberichten würden andere Bundesländer die Kosten in vergleichbaren Fällen übernehmen. Die Volksanwaltschaft werde nun all diese Punkte prüfen, so Kräuter.
Georgs Familie erhob zudem schwere Vorwürfe gegen die KAGes. Kräuter ist über die angebliche Wortwahl der KAGes-Führung in einem Gespräch mit der betroffenen Familie erschüttert: „Sollte tatsächlich ein Vergleich mit einem Verkehrsunfall gezogen worden sein, ist das skandalös!“ Hier stehe aber Aussage gegen Aussage. „Ich erwarte mir seitens des Landes Steiermark auch dazu Aufklärung“, so Kräuter abschließend.