„Wie viel Schutz brauchen Menschenrechte in Österreich?“

Am 10. Dezember 2013, zum internationalen Tag der Menschenrechte, veranstalteten das Österreichische Institut für Menschenrechte und die Volksanwaltschaft eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie viel Schutz brauchen Menschenrechte in Österreich?“

Es diskutierten Volksanwalt Dr. Günther Kräuter, Vorsitzende des Menschenrechtsbeirats DDr. Renate Kicker, Kommissionsleiter Prof. Reinhard Klaushofer und die Leiterin des Seniorenwohnhauses Hellbrunn Andrea Sigl, MBA.

Die Volksanwaltschaft erhielt mit ihrer Errichtung vor 36 Jahren die Aufgabe, Missstände in der Verwaltung zu prüfen. Seit Juli 2012 ist sie auch für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte zuständig. Dies ergibt sich aus der Umsetzung der UN-Antifolterkonvention und der UN-Behindertenrechtskonvention. Im Zuge dessen kontrolliert die Volksanwaltschaft mit Hilfe von ExpertInnenkommissionen an die 4.000 Einrichtungen überall in Österreich, in denen Menschen der Gefahr von Misshandlung, unmenschlicher Behandlung oder Freiheitsentziehung ausgesetzt sind. Darunter fallen etwa Justizanstalten, Kasernen, Pflegeheime oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Beratend steht der Volksanwaltschaft dabei ein Menschenrechtsbeirat zur Seite, der sich aus Vertretern und Vertreterinnen von Ministerien, der Bundesländer und der Zivilgesellschaft (NGOs) zusammensetzt. Dieser "Nationale Präventionsmechanismus" gegen Folter und unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe steht selbst wieder unter der Aufsicht internationaler Organe.

Das Österreichische Institut für Menschenrechte und die Volksanwaltschaft luden anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte zu dieser Podiumsdiskussion mit hervorragenden Praktikern und Praktikerinnen aus Wien und Salzburg.

„Wie viel Schutz brauchen die Menschenrechte in Österreich?“

10. Dezember 2013, 17:00 Uhr

in der Bibliotheksaula der Universität Salzburg

Hofstallgasse 2 – 4 (gegenüber Großem Festspielhaus)

5020 Salzburg