Volksanwalt Fichtenbauer fordert den Erhalt der letzten naturbelassenen Landschaftsräume
Nur noch sieben Prozent der Staatsfläche Österreichs sind noch gar nicht oder nur sehr gering erschlossen, der Rest des Landes ist bereits verbaut. Um auf diese alarmierende Entwicklung aufmerksam zu machen, unterstützt Volksanwalt Dr. Peter Fichtenbauer die neue Initiative „Allianz für die Seele der Alpen“.
„Ich fordere einen dringenden Kurswechsel beim Boden- bzw. Flächenverbrauch“, so Volksanwalt Fichtenbauer. „Insbesondere sollte es keine weiteren großtechnischen Erschließungen in noch naturbelassenen Landschaftsräumen geben.“ Beim Bodenverbrauch ist die Entwicklung in Österreich besorgniserregend. Tagtäglich wird hierzulande im Schnitt eine Fläche von 21 Fußballfeldern verbaut. Damit führt unser Land beim Bodenverbrauch europaweit das negative Ranking an.
Ziel des gemeinsamen Anliegens des WWF Österreich mit dem Alpenverein und den Naturfreunden ist der Schutz der letzten alpinen Naturräume. Denn nur intakte Naturlandschaften stellen eine natürliche Lebensgrundlage bereit und bieten folglich auch einen Schutz vor Naturgefahren und extremen Wettereignissen, wie wir sie heutzutage immer häufiger erleben, unterstreicht der für den Bereich Umweltschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie Katastrophenschutz zuständige Volksanwalt Fichtenbauer. Im Vordergrund der neuen Initiative steht die Bewahrung von Landschaftsräumen, die noch weitgehend naturbelassen und wenig erschlossen sind. Die Forderung an die Politik lautet, geeignete Schutzkonzepte und Instrumente zu entwickeln, um wertvolle Freiräume für die Menschen als Erholungsraum zu erhalten. Aber auch der Lebensraum der Tiere und Flächen für eine nachhaltige Alm- und Waldwirtschaft müssen bewahrt und für die Zukunft gesichert werden.
Um dies zu erreichen, müssen die Alpinregion und besonders alpine Freiräume rechtlich geschützt werden. „Daher unterstütze ich die Initiative „Allianz für die Seele der Alpen“ vollinhaltlich in ihren Forderungen und plädiere für die Erstellung eines strategischen Konzepts für den Erhalt und die Nutzung der alpinen Freiräume“, so Fichtenbauer.