Schlechte Jobchancen für Menschen mit Behinderung trotz Ausbildung
Menschen mit Lernschwierigkeiten erhielten erstmals die Möglichkeit, eine zweijährige Fachhochschulausbildung integrativ zu absolvieren. Sie sollten sich dadurch als Fachsozialhelferinnen- und Fachsozialhelfer-Behindertenarbeit qualifizieren.
In einem Nachfolgeprojekt wurde ein Mentorinnen- und Mentoren-Modell entwickelt, um die Absolventinnen und Absolventen beim Berufseinstieg im Sozial- und Behindertenbereich zu unterstützen. Den ausgebildeten Fachsozialhelferinnen- und Fachsozialhelfern-Behindertenarbeit sollte damit der Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt erleichtert werden.
Leider ist es nicht gelungen, die Ideen der Projekte umzusetzen. Die Evaluierung zeigt, dass nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Arbeitsplatz gefunden haben.
Volksanwalt Dr. Günther Kräuter fordert, dass mehr Anstrengungen zur beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung unternommen werden. Menschen mit Behinderung sollen nicht zeitlebens von der Mindestsicherung abhängig sein. Sie sollen mit ihrer Berufstätigkeit auch in die Sozial- und Pensionsversicherung einbezogen werden und die entsprechende Pensionsleistung beziehen können.