STOISITS BESUCHT DIE "DEMOKRATIEWERKSTATT"

1. Dezember 2011

Ende November besuchte Volksanwältin Terezija Stoisits die Demokratiewerkstatt, wo SchülerInnen aus Wels in Oberösterreich die Gelegenheit hatten im Rahmen eines  Workshops die Volksanwältin persönlich kennenzulernen und sie zu ihrer Tätigkeit und zur Volksanwaltschaft zu befragen. Die engagierten SchülerInnen der 4C der Hauptschule 8 moderierten Gesprächsrunden mit der Volksanwältin, welche auf Video aufgenommen wurden. Es wurde eine Vielzahl an Fragen gestellt und nicht nur einiges über die Prüftätigkeit der Volksanwaltschaft, die Beschwerden über die österreichische Verwaltung nachgeht, sondern auch über den beruflichen Werdegang in Erfahrung gebracht.

Die interessierten Jugendlichen wollten nicht nur wissen wie man Volksanwältin wird, sondern stellten auch viele Fragen zum Alltag einer Volksanwältin. So erfuhren sie, dass sie durch ihre Arbeit jeden Tag eine gute Tat tun könne, was ihr an dieser Tätigkeit am besten gefalle. Sie dürfe sich außerdem ständig mit Neuem auseinandersetzen und viele Menschen im Rahmen von Sprechtagen in allen Bundesländern und Bezirken kennenlernen. Ein kommunikatives Wesen bezeichnete sie als eine Grundvoraussetzung für ihre Arbeit. Eine spezifische Ausbildung müsse man für diesen Beruf nicht absolvieren, praktische Erfahrung in den Bereichen Verwaltung und Politik sei aber von großem Vorteil, erläuterte die Volksanwältin.

Den einen spannendsten Fall konnte die Volksanwältin könne sie nicht nennen: Schließlich würden an sie ungemein viele verschiedene Beschwerden herangetragen, denen nachzugehen spannend sei. Es gebe aber durchaus Fälle, die emotional bewegten und deshalb lange in Erinnerung blieben. Der jüngste Einbringer einer Beschwerde an sie sei 12 Jahre alt gewesen.

An die Volksanwaltschaft könne sich grundsätzlich jeder wenden, weshalb man sie auch als barrierefreie Einrichtung bezeichnen könne. Selbst die Abfassung eines Beschwerdebriefs in einer Fremdsprache stelle kein Hindernis dar, erklärte VA Stoisits.

Nachdem die SchülerInnen die Volksanwältin befragt hatten, verarbeiteten sie die gewonnenen Informationen in selbstgemachten Videos und in selbstgestalteten Magazinbeiträgen. Die 18 SchülerInnen waren in Begleitung ihrer Lehrerin und ihres Lehrers, Silvia und Siegfried Hörmandinger, aus Oberösterreich nach Wien gereist.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des österreichischen Parlaments.