ORF-Bürgeranwalt mit Terezija Stoisits am 24.3.2012

22. März 2012

Stellplatznot bei den Wiener Fiakern

Im 1. Wiener Gemeindebezirk herrscht Platznot, genauer gesagt: Stellplatznot bei den Fiakern, die ihre traditionsreichen Stadtspazierfahrten vor allem durch die Innere Stadt anbieten. Etwa 180 zugelassene Pferdekutschen von ca. 35 Betreibern müssen auf die 58 verfügbaren Standplätze sinnvoll und gerecht aufgeteilt werden. Eine schwierige Aufgabe, insbesondere dann, wenn sich größere Fiaker-Unternehmen mit den kleinen Einspannbetrieben um die Platzvergabe streiten.

Werden hier große und kleine Unternehmen ungleich behandelt? Wer gewinnt bei der seit Jänner 2012 geltenden neuen Platzregelung: die Großen, die Kleinen oder vielleicht die Fiaker-Pferde?

Volksanwältin Terezija Stoisits und drei der betroffenen „Klein-Fiaker“ diskutieren im ORF-Studio mit Leopold Bubak, Leiter der MA 65, Rechtliche Verkehrsangelegenheiten, Dienststellenleitung, und Reinhard Fischer von der Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Transport und Verkehr.

 

 

Nachgefragt: Umständliche Zusatzausbildung für AHS-LehrerInnen 

Im Jänner dieses Jahres berichtete der Bürgeranwalt über eine junge engagierte Lehrerin, die seit über zwei Jahren an einer AHS in Bruck an der Mur unterrichtet. Sie hat Französisch sowie PPP (Psychologie, Philosophie und Pädagogik) studiert und an der PÄDAK in Graz einen Lehrgang in Bildnerischer Erziehung abgeschlossen, weshalb sie Bildnerische Erziehung aber nur in der Unterstufe unterrichten darf, obwohl ihre Fähigkeiten auch in der Oberstufe dringend benötigt wären.

Die notwendige Zusatzausbildung zu machen erwies sich aber als sehr umständlich: Bildnerische Erziehung alleine als Erweiterungsstudium zu studieren war seit mehreren Jahren keine Option. Volksanwältin Stoisits forderte: bürokratische Hürden abbauen und Erweiterungsstudien in nur einem Lehrfach ermöglichen.

Was ist seitdem passiert? Gibt es in der Frage der Erweiterungsstudien in nur einem Lehrfach Neuerungen? Wird die Zusatzausbildung für lernwillige LehrerInnen tatsächlich wieder weniger umständlich?