Inklusionspreis 2018
Bereits zum dritten Mal folgten zahlreiche Organisationen, Unternehmen aber auch Einzelpersonen dem Aufruf der Lebenshilfe Österreich „inklusive“ Projekte einzureichen. Auch dieses Jahr war Volksanwalt Günther Kräuter in der Fachjury vertreten.
Im Rahmen der Inklusionspreis-Gala am 13. November 2018 wurden acht Projekte unter dem Motto „Inklusiver als es vorher war“ geehrt. Volksanwalt Kräuter freute sich besonders, das Projekt „Special Gastronomics” auszuzeichnen. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten Seite an Seite in zwei Lokalen am Donaukanal in Wien. „Sie sind Angestellte, bekommen ein Gehalt und sind somit auch voll sozialversicherungsrechtlich abgesichert!“ Das sei keine Selbstverständlichkeit, wenn man an die Arbeit in Tageswerkstätten denke, in denen erwachsene Menschen noch wie Kinder behandelt würden und lediglich ein „Taschengeld“ beziehen.
Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis verlieh die Jury an „BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben“ für ihr Engagement um Barrierefreiheit im Gesundheitswesen. Der Verein prüft Ordinationen auf ihre Barrierefreiheit – Gibt es einen Aufzug? Ist die Toilette barrierefrei? Gibt es Informationen in Brailleschrift? – und veröffentlicht die Ergebnisse auf ihrer Website.
Wichtig seien diese Projekte auch im Hinblick auf die UN-Staatenprüfung Österreichs zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention: „Dort sollen nicht nur Defizite und Missstände, sondern auch Best-Practice-Beispiele Beachtung finden“, schließt Kräuter.
Durch den Abend führten Selbstvertreter Klaus Brunner und ORF-Moderatorin Ani Gülgün-Mayr.
Informationen zum Inklusionspreis 2018 bzw. Details zu den eingereichten Projekten finden Sie hier.