12. IOI Weltkonferenz und Generalversammlung erfolgreich abgehalten
Volksanwalt Werner Amon nahm in seiner Funktion als Generalsekretär des International Ombudsman Institut (IOI) an der von 25. bis 27. Mai 2021 abgehaltenen 12. IOI-Weltkonferenz und Generalversammlung teil. Das Büro des Ombudsmannes von Irland, das als Gastgeber der Veranstaltung fungierte, hatte die Mitglieder des IOI ursprünglich für Mai 2020 nach Dublin eingeladen. Da diese persönliche Zusammenkunft aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben werden musste, fand die Konferenz sowie die diese begleitenden IOI Vorstandssitzungen und Generalversammlung im Online-Format statt. Unter diesen schwierigen Voraussetzungen überzeugten die irischen Gastgeber mit der Organisation einer professionellen und partizipativen Veranstaltung, die ihrem Motto „Giving Voice to the Voiceless“ („Den Stimmlosen eine Stimme geben”) gerecht wurde.
Insgesamt 500 Delegierte, die über 130 verschiedene Mitgliedsinstitutionen vertraten, widmeten sich dabei über zwei Tage dem Thema der sogenannten vulnerablen Gruppen. Dies sind zum Beispiel ältere Menschen, Menschen mit Behinderung, Asylsuchende und Flüchtlinge, Kinder und Jugendliche, Häftlinge, Menschen in Psychiatrien oder Obdachlose. Diese Personen können oft nicht für sich selbst sprechen und sind daher besonders auf die Unterstützung und Hilfe von Ombudsman-Einrichtungen angewiesen.
Volksanwalt und IOI Generalsekretär Werner Amon kam eine zentrale Rolle in dieser Konferenz zu. Nach seinen Grußworten an die teilnehmenden Mitglieder leitete er einen Workshop zu „Herausforderungen für Ombudsman-Institutionen“, in dem der polnische Ombudsman Adam Bodnar eindrücklich seine Erfahrungen im Ringen um die Unabhängigkeit seiner Institution schilderte. Am Ende der zweitägigen Konferenz bereitete Volksanwalt Amon dem scheidenden IOI Präsidenten und Ombudsmann von Irland, Peter Tyndall, einen würdigen Abschied. Gemeinsam mit Ombudsman Tyndalls Nachfolger als IOI Präsidenten, dem Westaustralischen Ombudsman Chris Field, würdigte Volksanwalt Amon die außergewöhnlichen Leistungen Präsident Tyndalls. Unter dessen Präsidentschaft trat das IOI nicht nur entschieden den Herausforderungen der COVID-19-Pandemie entgegen, sondern erreichte entscheidende Anerkennungen der Bedeutung unabhängiger Ombudsman-Institutionen durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen und den Europarat.
In der Generalversammlung nahmen die IOI Mitgliedsinstitutionen wichtige Reformen der IOI Statuten an, durch die das IOI zu einer noch transparenteren, demokratischeren und inklusiveren Organisation wird. Damit werden die unterschiedlichen Weltregionen in Zukunft noch umfassender in den IOI Entscheidungsprozess eingebunden und die Entscheidungsgremien des IOI von ihrer gesteigerten Diversität profitieren.
Generalsekretär Amon informierte die Mitglieder in der Generalversammlung umfassend über die Errungenschaften und erfolgreichen Projekte des IOI der vergangenen Jahre. Besonders am Herzen liegt dem IOI die Unterstützung von Ombudsman-Kolleginnen und Kollegen, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten müssen oder sogar Drohungen und Gefahren ausgesetzt sind. Darüber hinaus gelang es dem IOI, seinen Mitgliedern auch im Corona-Jahr 2020 ein breites Spektrum an Trainings und Workshops zum Ausbau von Qualifikationen und Teilen von Best Practice Beispielen anzubieten.
Darüber hinaus nahm Volksanwalt Amon auch an den zwei, die Generalversammlung begleitenden, Vorstandssitzungen des IOI teil. Auch dieses Gremium musste aufgrund der epidemiologischen Situation im Online-Format tagen. Dabei nahm der Vorstand fünf neue Ombudsman-Institutionen auf und verbreiterte damit die solide Mitgliederbasis des IOI. Darüber hinaus besprach der Vorstand unter Leitung des neugewählten Präsidenten Chris Field die zukünftige Entwicklung des IOI.