Volksanwalt Achitz: AMS empfiehlt Ausbildung, verweigert aber Förderung
16. März 2024Anna-Sophie P. hat trotz ihrer 50-prozentigen Behinderung die Pflichtschule und eine Teillehre im Handel absolviert. Man habe ihr gesagt, etwas Anderes käme für sie ohnehin nicht in Frage. Weil ein Job im Handel für sie nicht geeignet ist, wollte sich sich die heute 23-Jährige umschulen lassen. Sie hat sich an der Pädagogischen Hochschule Salzburg beworben. Als nur eine von jährlich zwei Personen wurde sie in den Hochschullehrgang BLuE aufgenommen. Beim AMS Salzburg hat sie um die Übernahme der Kurskosten und um eine „Deckung des Lebensunterhalts“ angesucht. Volksanwalt Bernhard Achitz: „Absurderweise weigert sich das AMS aber, diese Ausbildung zu fördern, obwohl es dieselbe Ausbildung auf der eigenen Website empfiehlt.“ „Ich will einen Job haben, wo ich gerne hingehe, und ein selbstbestimmtes Leben führen“, sagt Anna-Sophie P. in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“ am 16. März.
»Auszeichnung für Volksanwältin Gaby Schwarz - Burgenländerin Award 2024
15. März 2024Im Rahmen einer Gala hat das Frauenmagazin „Die Burgenländerin“ die diesjährigen Awards an Frauen vergeben, die im Kleinen wie im Großen Beispielgebendes und Zukunftsweisendes leisten. Über die Auszeichnung in der Kategorie Gesellschaft und Soziales freut sich Volksanwältin Gaby Schwarz. „In der Volksanwaltschaft und in der Krisenintervention sind unzählige Frauen für Menschen da und helfen tagtäglich. Ihnen widme ich meinen Award!“ Und richtet wieder den Appell an alle Frauen: „Traut euch und traut euch alles zu! Stärken und fördern wir einander jeden Tag aufs Neue!“
»An Award for Ombudsperson Gaby Schwarz – Burgenländerin Award 2024
15. März 2024At a gala event, the women's magazine "Die Burgenländerin" (in reference to the Austrian province of Burgenland) presented this year's awards to women from the region who are setting examples and leading the way on both small and large occasions. Ombudsperson Gaby Schwarz was delighted to receive the award in the category Society and Social Affairs. "At the Austrian Ombudsman Board and the Red Cross crisis intervention, countless women are there for others and help them every day. I dedicate my award to them!" Once again, she appeals to all women: "Be courageous and confident – you can do anything! Let's strengthen and support each other every day!"
»Keine Anerkennung der Künstlereigenschaft ein Hindernis für Corona-Förderung
09. März 2024Frau E. veränderte sich während der Corona-Pandemie beruflich und wechselte von der Gastrobranche zur Beratung von Gastronomiebetrieben. Die Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) teilte Frau E. im Zuge dessen mit, dass sie nun den Künstlern zugerechnet werde. Dies habe zur Folge, dass sie Geld vom Künstler-Überbrückungsfonds bekomme anstatt von der Wirtschaftskammer. Nach Wochen und schließlich Monaten, in denen Frau E. keine Auszahlung aus besagtem Fonds erhielt, wurde ihr schließlich mitgeteilt, dass ihre Eigenschaft als Künstlerin inzwischen vom zuständigen Ministerium (Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, BMKÖS) angezweifelt werde. Als Belege ihrer Arbeitstätigkeit sammelte Frau E. daher Unterlagen, was allerdings auch nicht dazu beitrug, dass ihr die Eigenschaft als Künstlerin zuerkannt wurde, sondern es wurde ihr mitgeteilt, dass doch die Wirtschaftskammer für sie zuständig sei. Leider waren zu diesem Zeitpunkt aber bereits alle Antragsfristen der Wirtschaftskammer abgelaufen. Die SVS teilte Frau E. weiters mit, dass es für bereits an sie ausbezahlte Überbrückungszahlungen in Höhe von 3.600 Euro keinen Rechtsanspruch gebe.
»International Women’s Day: Ombudsperson Gaby Schwarz demands more women in leadership positions
08. März 2024The Austrian Ombudsman Board leads by example: 70% of the team is female. Ombudsperson Schwarz calls upon the business world to put the principle of ‘fifty-fifty in leadership positions’ into practice and encourages women to be brave. “Around 70% of the team of the Austrian Ombudsman Board consists of female employees; whether they are legal advisors, administrative trainees, chiefs of cabinet, or assistants. The Austrian Ombudsman Board is female and this is something we can be proud of,” says Ombudsperson Gaby Schwarz on the occasion of International Women’s Day.
»Volksanwältin Gaby Schwarz zum Weltfrauentag: Mehr Frauen in Führungspositionen!
07. März 2024„Das Team der Volksanwaltschaft besteht zu rund 70 Prozent aus Mitarbeiterinnen. Ob es sich um juristische Referentinnen, Verwaltungspraktikantinnen, Geschäftsbereichsleiterinnen oder Assistentinnen handelt – die Volksanwaltschaft ist weiblich und wir sind stolz darauf“, so Volksanwältin Gaby Schwarz anlässlich des Weltfrauentages. In dem Zusammenhang fordert Gaby Schwarz mehr Engagement von der Wirtschaft. „Denn wir können es uns nicht leisten, auf das Potenzial von Frauen zu verzichten“, so die Volksanwältin und erinnert daran, dass mehr Frauen eine Ausbildung abschließen als Männer – oft mit besseren Erfolgen.
»Volksanwalt Achitz: Empfohlene Impfungen kostenlos!
03. März 2024„Bei der Volksanwaltschaft melden sich immer wieder Menschen, die sich dringend empfohlene Impfungen nicht leisten können. Ältere, bei denen es etwa um die Herpes-Zoster-Impfung geht, aber auch jüngere, die ein paar Hundert Euro für die HPV-Impfung hinlegen sollen“, sagt Volksanwalt Bernhard Achitz: „Dass nun Bewegung in die Sache kommt und die HPV-Impfung für alle unter 30 kostenlos werden soll, ist ein wichtiger Schritt. Das Ziel muss aber sein, dass alle Impfungen kostenlos sind, die vom Nationalen Impfgremium empfohlen werden.“
»Justizanstalt Eisenstadt radelt für Herzkinder
02. März 2024Auf Initiative von Mario Schindler, radeln der Justizwachebeamte und fünf Kollegen in ihrer Freizeit 24 Stunden für Herzkinder Österreich. Durch die Unterstützung von Sponsoren und Spenden können die Organisation und die Familien von jungen Herzpatientinnen und -patienten mit einem namhaften Betrag in der Höhe von 15.000 Euro unterstützt werden. Das Schicksal der Kinder hat die Familienväter in der Belegschaft dazu bewogen, zu zeigen, dass trotz des oft harten Alltags in einer Justizanstalt „Herz am rechten Fleck haben“ immer möglich ist.
»Pflege: Menschenwürdige Lebensbedingungen nur mit motivierenden Arbeitsbedingungen
28. Februar 2024Dass Österreichs Pflegesystem dringend reformbedürftig ist, wird von niemandem mehr bestritten. Zu knappe Personalbemessung und schlechte Rahmenbedingungen machen nicht nur den Beschäftigten zu schaffen und führen zu hohen Ausstiegsraten in den Pflegeberufen, sie machen es den Pflegekräften auch trotz aufopfernden Engagements sehr schwer, eine menschenwürdige Betreuung der zu Pflegenden sicherzustellen. Darauf hatte Volksanwalt Bernhard Achitz vor genau vier Jahren in einer Pressekonferenz gemeinsam mit den AK-Präsidenten Johann Kalliauer (Oberösterreich) und Erwin Zangerl (Tirol) hingewiesen. „Dann ist die Corona-Pandemie ausgebrochen, die die Lage weiter verschärft hat. Trotz sinnvoller Maßnahmen wie zum Beispiel Pflegeausbildungsprämien ist der Personalmangel aber enorm. Er ist Grund für viele Beanstandungen, wenn die Kommissionen der Volksanwaltschaft Alten- und Pflegeheime, aber auch Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder Kinder- und Jugend-WGs kontrollieren.“ Ein Blick auf die Forderungen vier Jahre später zeigt: Sie gelten nach wie vor.
»Volksanwalt Achitz: Österreich hat große Umsetzungsdefizite bei der Istanbul-Konvention
26. Februar 2024„Österreich gehört zu den ersten Staaten, die die Istanbul-Konvention ratifiziert haben. Aber es gibt nach wie vor erhebliche Umsetzungsdefizite“, sagt Volksanwalt Bernhard Achitz: „Vor allem fehlen zwischen Bund und Ländern koordinierte Strategien und ein bundesweiter Aktionsplan zur Prävention und Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt.“ Die Einhaltung der Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen wird von einem Komitee von internationalen Expertinnen und Experten (GREVIO, Group of Experts on action against violence against women and domestic violence) laufend überprüft. Beim letzten Österreich-Besuch hat GREVIO auch die Volksanwaltschaft als Nationales Menschenrechtsinstitut befragt. „Geschlechtsspezifische Gewalt ist eine schwerwiegende Menschenrechtsverletzung, und Österreich mit seiner erschreckend hohen Zahl an Femiziden hat noch viel zu tun, um sie zu verhindern“, so Achitz.
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