ORF-BÜRGERANWALT, 14.01.2012 MIT VOLKSANWÄLTIN DR. GERTRUDE BRINEK
Barrierefreier Zugang zum Restaurant „Katamaran“ gefordert
Das Restaurant "Katamaran" in Rust am Neusiedlersee wurde neu errichtet, ist modern ausgestaltet und bietet den Gästen einen wunderbaren Seeblick. Das Obergeschoss, das Platz für 100 Personen aufweist und hauptsächlich für geschlossene Veranstaltungen angeboten wird, ist allerdings nur über eine Treppe erreichbar. Der Einbau des ursprünglich geplanten Liftes ist nie realisiert worden. Der durchaus vorhandene Liftschacht wird zurzeit als Abstellkammer verwendet. Der Präsident des Österreichischen Zivil-Invalidenverbandes Burgenland Hans-Jürgen Groß fordert den nachträglichen Einbau eines Liftes, um den barrierefreien Zugang auch in den ersten Stock zu gewährleisten. Volksanwältin Brinek unterstützt diese Forderung – zumal die betroffene Betriebsgesellschaft zu 75 % im Eigentum der Freistadt Rust steht und sich Bund Länder und Gemeinden in einer Staatszielbestimmung verpflichtet haben, die Gleichstellung von behinderten und nicht behinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten. Zufrieden zeigen sich der Vertreter des Zentral-Invalidenverbandes und die Volksanwältin als der Bürgermeister der Stadt Rust noch während der Sendung den Einbau eines außenliegenden Panoramaliftes zusagt, der bereits in der kommenden Sommersaison zur Verfügung stehen soll.
Angst vor Raubkatzen als Nachbarn – Nachgefragt
Anrainer des Kameltheaters Kernhof, einem Tier- und Vergnügungspark, haben Angst. Sie leben in direkter Nachbarschaft mit weißen Tigern, den Publikumsmagneten des niederösterreichischen Tierparks. Nicht auszudenken, wenn einmal eine Raubkatze auskommt, kritisieren die Anrainer vor allem den Umstand, dass der Park mit den Raubkatzen mitten im Wohngebiet steht. In der Sendung "Bürgeranwalt" vom 5. November 2011 zeigte Tierparkbesitzer Josef Eder wenig Verständnis für die Kritik: er halte sich an alle Vorschriften, die Tiger-Gehege entsprächen den Sicherheitsstandards. Volksanwältin Brinek kritisiert nach wie vor die fehlende Interessensabwägung bei der Widmung als auch Mängel im Bauverfahren.