Volksanwaltschaft: Österreich braucht viel mehr Kinder- und Jugendpsychiatrie-Plätze
„In Österreich gibt es viel zu wenige Psychiatrie-Plätze für Kinder und Jugendliche. Das führt zu der unerträglichen Situation, dass Kinder und Jugendliche in Erwachsenen-Psychiatrien untergebracht werden, wo sich ihre gesundheitliche Situation im schlimmsten Fall verschlechtert statt verbessert“, erinnert Volksanwalt Bernhard Achitz anlässlich des Internationalen Tags der psychischen Gesundheit (10. Oktober). Auch Organisationen wie der UN-Kinderrechtsausschuss, die Kinder- und Jugendanwältschaften haben wiederholt darauf hingewiesen, dass es nicht genug entsprechende stationäre Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche gibt.
Für eine effektive kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung müssen zusätzliche Spitalsplätze geschaffen werden, die den Erfordernissen der Zielgruppe mit ausgeprägter psychiatrischer Symptomatik und entsprechenden Entwicklungs- oder Verhaltensstörungen entsprechen. Achitz: „Nur damit können drohende Auswirkungen wie Selbst- und Fremdgefährdung, Beziehungsabbrüche oder Perspektiven- und Hoffnungslosigkeit verhindert werden.“