Volksanwältin Stoisits bei Diskussion in Oberwart
Anlässlich der vor 20 Jahren stattgefundenen Anerkennung der Roma als österreichische Volksgruppe nahm Volksanwältin Mag.a Terezija Stoisits an einer Podiumsdiskussion im burgenländischen Oberwart teil. Die Veranstaltung widmete sich dem Thema „20 Jahre Anerkennung – Perspektive 2020. Integration der Roma und Sinti als Herausforderung für Staat, Gesellschaft und Volksgruppe“.
Das Symposium fand im Rahmen des Internationalen Roma-Tages statt und sollte die Anerkennung der Roma als eigenständige österreichische Volksgruppe im Jahr 1993 zelebrieren. Burgenländische Roma-Vereine können bereits auf zwei Jahrzehnte selbstbestimmter und aktiver Volksgruppenarbeit verweisen.
Bei der Veranstaltung zeichnete zunächst der Historiker Dr. Gerhard Baumgartner den beschwerlichen Weg bis zur offiziellen Anerkennung nach. Neben Volksanwältin Stoisits nahmen Staatssekretär Dr. Josef Ostermayer, Romani Oskar Rose (Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma), Prof. Rudolf Sarközi (Obmann des Kulturvereins Österreichischer Roma) sowie der ÖVP-Volksgruppensprecher und Nationalratsabgeordnete Oswald Klikovits an der anschließenden Podiumsdiskussion teil.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen die aktuelle Lage der Roma in Österreich sowie zukünftige Herausforderungen für die Situation der Roma und Sinti in Europa. Das Bewusstsein und Wissen über die Volksgruppe der Roma in Österreich habe sich erweitert, so Volksanwältin Stoisits. „Ich glaube, vor 20 Jahren waren sich manche Leute gar nicht bewusst, dass es Roma in Österreich gibt.“
Den Abschluss des gelungen Symposiums bildete schließlich eine Buchvorstellung des Schriftstellers Stefan Horvath.