„Offensive Gesundheit“: Volksanwaltschaft moderiert Strukturdialog mit Gesundheitsministerium

Im Juli hat die Initiative „Offensive Gesundheit“ mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober den Strukturdialog „Roadmap Gesundheit 2020“ gestartet, um Gesundheit und Langzeitpflege zukunftssicher zu machen. Volksanwalt Bernhard Achitz hat den Vorsitz der Steuerungsgruppe übernommen.

Der Strukturdialog „Roadmap Gesundheit 2020“ will die Politik mit Argumenten und Umsetzungsvorschlägen unterstützen. Mit dabei: Arbeiterkammer, die Ärztekammer, ÖGB / ARGE - FGV Gesundheits- und Sozialberufe sowie die Gewerkschaften GÖD, GPA-djp, vida und younion. In den Arbeitsgruppen der „Offensive Gesundheit“ werden sie gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Gesundheitsministeriums Zukunftsvisionen für das Gesundheitssystem erarbeiten. Die großen systemrelevanten Themen sind Personal, Arbeitsbedingungen, Ausbildung, Weiterentwicklung, Investitionen und Versorgungssicherheit.

Achitz: „Wir brauchen zufriedenstellende Arbeitsbedingungen in der Pflege“

Bernhard Achitz ist als Volksanwalt nicht nur für die Überprüfung von konkreten Beschwerden über Gesundheitsbehörden zuständig, auch die präventive Menschenrechtskontrolle in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen fällt in seine Zuständigkeit. „Die Kommissionen der Volksanwaltschaft schauen darauf, dass es nicht zu Freiheitsbeschränkungen und Menschenrechtsverletzungen kommt. Dabei wird offensichtlich, dass ausreichend vorhandene und gut ausgebildete Pflegefachkräfte eine wesentliche Voraussetzung für menschenwürdige Pflege sind“, sagt Achitz, der auf diesen Zusammenhang auch schon in einer Pressekonferenz im März dieses Jahres hingewiesen hat. Achitz: „Wir brauchen menschenwürdige Lebensbedingungen und zufriedenstellende Arbeitsbedingungen in der Pflege. Deshalb übernehme ich gerne die Moderation des Strukturdialogs ‚Roadmap Gesundheit 2020‘.“

Noch im August finden die ersten Panels und Sessions statt, Ergebnisse sollen rechtzeitig zu den Budgetverhandlungen präsentiert werden. „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind hoch motiviert, und die nun zu verhandelnden Vorschläge sind bereits im Vorfeld sehr detailliert ausgearbeitet worden, sodass wir raschen und konstruktiven Gesprächen entgegensehen können“, so die Beteiligten am Strukturdialog.

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