Netzwerk Treffen des südosteuropäischen Nationalen Präventionsmechanismus unter Vorsitz der Volksanwaltschaft

22. Juni 2022

Vom 20. bis 22. Juni fand das erste diesjährige Treffen des südosteuropäischen Netzwerkes für NPMs (National Preventive Mechanism) unter dem Vorsitz der Österreichischen Volksanwaltschaft statt. Im Rahmen dieses Netzwerkes treffen sich die 13 NPMs (Albanien, Österreich, Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Ungarn, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowenien sowie Bosnien-Herzegowina und Kosovo) regelmäßig zu einem Erfahrungsaustausch.

Am ersten Tag befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Thema "Assistenz und Begleitung von älteren Menschen und Menschen mit körperlicher Behinderung in Haft". In diesem Zusammenhang wurden aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen in den jeweiligen Ländern diskutiert und Best Practices ausgetauscht.

Im Verlauf des konstruktiven Austausches wurden gemeinsam Empfehlungen entwickelt. Die Empfehlungen sollen sicherstellen, dass die besonders vulnerable Gruppe der älteren oder körperlich behinderten Gefangenen angemessene Betreuungs- und Unterstützungsangebote erhält. Die ausgearbeiteten Empfehlungen wurden anlässlich des „Internationalen Tages zur Unterstützung von Folteropfern am 26. Juni auf der Homepage des SEE NPM Netzwerkes veröffentlicht.  Eine Vertreterin des Europarats stellte das gemeinsame Projekt der Europäischen Union und des Europarates "European NPM Forum" vor. Dieses initiiert Trainings für Mitglieder, fördert den Austausch und Transfer von Wissen und unterstützt so die NPMs in ihrer Weiterentwicklung.

Am zweiten Tag wurde die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit erörtert, wobei der Schwerpunkt auf der Frage lag, wie die Sichtbarkeit von NPMs erhöht und Wissen über ihre Tätigkeit der breiten Bevölkerung zugänglich gemacht werden kann.