Impfgipfel: Impfpflicht für Gesundheitspersonal bis Jahresende

29. April 2019

Volksanwalt Günther Kräuter skizziert die Ergebnisse: „Ein wichtiger Impuls ist das Einvernehmen darüber, dass Masern-Impfungen für das Gesundheitspersonal unerlässlich sind. Ich erwarte mir nun bis Ende des Jahres konkrete Schritte, um eine Impfpflicht zumindest für diesen Personenkreis gesetzlich zu verankern.“

Weiters befürworteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern Maßnahmen des Gesundheitsministeriums zum Thema Masern wie den elektronischen Impfpass, verpflichtende Aufklärungsgespräche im Rahmen des Mutter-Kind-Passes sowie eine Offensive im Schulbereich. Die Gesundheitssprecherinnen und Gesundheitssprecher der politischen Fraktionen im Parlament begrüßten den Vorschlag von Volksanwalt Günther Kräuter eine parlamentarische Enquete einzuberufen. Ziel sollen allgemeine Bewusstseinsbildung und die Diskussion von Steuerungsinstrumenten zur Erreichung der 95-prozentigen Durchimpfungsrate sein.

Über die Ergebnisse des Impfgipfels hinaus bleibt die Volksanwaltschaft bei ihrer Forderung einer Impfpflicht gegen Masern im Rahmen des Mutter-Kind-Passes.

Am heutigen von der Volksanwaltschaft einberufenen Impfgipfel nahmen teil:

  • Sektionschefin Dr. Silvia Türk (BMASGK)
  • NRAbg. Gabriela Schwarz (ÖVP)
  • NRAbg. Philip Kucher (SPÖ)
  • NRAbg Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT)
  • NRAbg. Mag. Gerald Loacker (NEOS)
  • Dr. Erich Schmatzberger (Direktor, Hauptverband der Sozialversicherungsträger)
  • Univ.-Prof. Dr. Thomas Priv.-Doz Szekeres (Ärztekammer-Präsident)
  • Priv.-Doz. DDr. Philipp Saiko (Vorstandsmitglied Apothekerkammer)
  • Univ.-Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt (Leiterin des Instituts für Tropenmedizin an der Medizinischen Universität Wien)
  • Univ.-Prof. Dr. Werner Zenz (Abteilung für Pädiatrie an der Medizinischen Universität Graz)
  • Volksanwalt Dr. Günther Kräuter sowie Vertreterinnen und Vertreter der Volksanwaltschaft