Empfehlungen für Umgang mit Corona in Pflegeeinrichtungen
Das Coronavirus hat die Pflegeeinrichtungen und ihre Beschäftigten vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Die Volksanwaltschaft hat nachgefragt: Wie gut sind die Pflegeheime durch die Krise gekommen? „Viele Pflegedienstleitungen hätten sich klare Vorgaben statt schwammiger Empfehlungen gewünscht“, fasst Volksanwalt Bernhard Achitz zusammen. Die Volksanwaltschaft hat entsprechende Empfehlungen an Behörden, Politik und Pflegeeinrichtungen aufgestellt.
Interviews mit 166 Einrichtungen
Die Volksanwaltschaft wollte wissen, welche Probleme während und nach dem Lockdown zu bewältigen waren. Von 4. bis 15. Mai führten die sechs Kommissionen der Volksanwaltschaft, die für die präventive Menschenrechtskontrolle in den Einrichtungen zuständig sind, österreichweit 166 Telefoninterviews mit Pflegedienstleitungen durch. Befragt wurden öffentliche, gemeinnützige sowie gewinnorientierte Einrichtungen.
Empfehlungen für Behinderteneinrichtungen
Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen wurden bei der Befragung durch die Kommissionen der Volksanwaltschaft nicht berücksichtigt. Auf Grundlage der an die Volksanwaltschaft gerichteten Beschwerden sowie von Informationen der Organisationen von Menschen mit Behinderungen hat die Volksanwaltschaft aber auch für diesen Bereich Empfehlungen aufgestellt.