• Rente für Heimopfer

    Heimopfer können nach dem neuen Heimopferrentengesetz (HOG) eine Zusatzrente bekommen. Diese Rente beträgt 403,10 Euro pro Monat, 12 Mal im Jahr, zusätzlich zur Pension.

    Rot unterstrichene Informationen sind Links. Das bedeutet, Sie bekommen weitere Informationen, wenn Sie darauf klicken.
     

    Wer kann eine Rente für Heimopfer beantragen?

    ·         Betroffene ab dem gesetzlichen Pensionsalter

    ·         Betroffene, die Mindestsicherung bekommen,
              weil sie arbeitsunfähig sind

    ·         Betroffene, die bereits eine Pension erhalten

    Voraussetzungen:

    Sie haben als Heimopfer bereits eine Entschädigung von einer Opferschutzeinrichtung erhalten (zum Beispiel von Opferschutzstelle Bundesland, Weisser Ring, Opferschutzanwaltschaft, …).

    Oder:

    Sie erklären der Rentenkommission der Volksanwaltschaft, dass Sie Opfer von Missbrauch und Gewalt geworden sind. Diese Gewalt haben Sie in einem Kinder- oder Jugendheim oder in einer Pflegefamilie erlebt. Das Heim oder Internat wurde vom Bund, einem Bundesland oder der Kirche geführt.

  • Wo stellen Sie Ihren Antrag auf eine Rente für Heimopfer?

    Bei diesen Stellen können Sie einen Antrag stellen:

    - PVA: Pensionsversicherungsanstalt

    - SVS: Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (inklusive Bauern)

    - BVAEB: Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau

    - Sozialministeriumservice (SMS)

    - andere Sozialversicherungsträger
    (z.B. Gebietskrankenkasse)

    - Rentenkommission der Volksanwaltschaft

    - Gericht oder Gemeindeamt

     

    Hier bekommen Sie:

    Antrag auf Heimopferrente

    Informationen zum Antrag auf Heimopferrente

  • Ist die Volksanwaltschaft zuständig?

    Wenn Sie noch keine Entschädigung von einer Opferschutzeinrichtung bekommen haben oder Ihr Ansuchen abgelehnt wurde.

    Der Ablauf bei der Volksanwaltschaft:

    ·       Die Volksanwaltschaft wird von der Stelle, die Ihre
            Pension bezahlt, oder vom  Sozialministerium informiert.

    ·       Sie werden von der Volksanwaltschaft kontaktiert.

    ·       Die Volksanwaltschaft holt sich Ihren Akt bei
            der Jugendwohlfahrtsbehörde.

    ·       Sie werden zu einem Gespräch bei einer Expertin oder
            einem Experten eingeladen. Diese Person erstellt mit
            Ihnen einen Bericht, der ungefähr 4 Seiten lang ist.

    ·       Dieser so genannte Clearing-Bericht wird anonymisiert,
            Ihr Name wird also aus dem Bericht gelöscht.
            Dann bekommt die Rentenkommission diesen Bericht.

  • Was ist die Rentenkommission?

    12 Expertinnen und Experten mit unterschiedlichen Berufen bilden die Rentenkommission. Volksanwalt Bernhard Achitz leitet die Kommission.

    Das sind die Mitglieder der Rentenkommission:

    ·         Volksanwalt Mag. Bernhard Achitz
               (Leiter der Rentenkommission)

    ·         Dr. Gabriele Fink-Hopf
              (Vizepräsidentin, OLG Wien)

    ·         Dr. Norbert Gerstberger
              (Richter, LG für Strafsachen Wien)

    ·         Prim. Dr. Ralf Gößler
              (Kinder- und Jugendpsychiater, KH Hietzing)

    ·         Mag. Christine Steger
              (Behindertenanwältin)

    ·         a. Univ.-Prof. Dr. Michael John
              (Sozialhistoriker, JKU)

    ·         Prof. (FH) Mag. Dr. Rainer Loidl
              (Soziologe, FH Joanneum Graz)

    ·         Dr. Oliver Scheiber
              (Leiter BG Meidling,
              Vorstandsmitglied Weisser Ring)

    ·         Romana Schwab
              (Obfrau, Verein ehemalige Heim- und Pflegekinder)

    ·         Mag. Natascha Smertnig
              (Weisser Ring Wien)

    ·         Barbara Winner, MSc
              (Psychologin, Kinder- und
              Jugendanwaltschaft Tirol)

    ·         Mag. Hedwig Wölfl
              (Psychologin, Die Möwe)

  • Welche Aufgabe hat die Rentenkommission?

    Die Rentenkommission prüft Anträge auf eine Heimopferrente von Personen,

    ·         die noch keine Entschädigung erhalten haben.

    ·         die ein Ansuchen gestellt haben, das abgelehnt wurde.

    Die Rentenkommission prüft den Bericht, der gemeinsam mit Ihnen erstellt wurde. Der Bericht ist anonymisiert, das heißt, dass die Rentenkommission Ihren Namen nicht kennt. Die Rentenkommission beurteilt, ob Ihre Beschreibung der Erlebnisse glaubhaft ist. Dann bekommt die Volksanwaltschaft von der Rentenkommission einen Vorschlag für eine Entscheidung.

  • Wer entscheidet über Ihren Antrag?

    Die Volksanwaltschaft schickt an die pensionsauszahlende Stelle oder das Sozialministerium die Empfehlung der Rentenkommission. Diese Stelle entscheidet über Ihren Antrag. Sie bekommen einen Bescheid per Post zugeschickt.

  • Sie sind nicht einverstanden mit dem Bescheid?

    Sie können gegen den Bescheid innerhalb von 4 Wochen ab der Zustellung eine Klage vor dem Arbeits- und Sozialgericht (ASG) einbringen.

  • Kontakt zum Büro der Rentenkommission

    Volksanwaltschaft
    Singerstraße 17
    Postfach 20
    1015 Wien

    Service-Nummer (kostenlos):
    0800 223 223 256 oder
    0800 223 223 144

    Telefonnummer: 01 515 050

    Telefonzeiten: werktags von 8:00 bis 16:00 Uhr

    Fax: 01 51505 150 oder 01 51505 190
    E-Mail: hog@volksanwaltschaft.gv.at

     

  • Anlaufstellen zu pauschalierten Entschädigungen oder Therapien

    Hier finden Sie eine Liste von Anlaufstellen. Diese sind beauftragt, pauschalierte Entschädigungen durchzuführen oder die Kosten für Therapien zu übernehmen:

     

    Gemeinde Wien

    Psychologische Hilfe für ehemalige Wiener Heimkinder

    Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien

    Modecenterstraße 14/Block C/4. Stock

    1030 Wien

    Kontaktperson: Kinder- und Jugendanwältin Dunja Gharwal

    Tel.: +43 (0) 1 70 77 000

    E-Mail: post@jugendanwalt.wien.gv.at

     

     

    Amt der Salzburger Landesregierung

    Referat 3/02 – Kinder- und Jugendhilfe

    Fischer-von-Erlach-Straße 47

    5020 Salzburg

    Kontaktperson: Mag.a Dr.in Nicole Solarz

    Tel.: + 43 (0) 662 8042 - 3632

    E-Mail: nicole.solarz@salzburg.gv.at

     

     

    Anlaufstelle für Opferschutz des Landes Tirol

    Gruppe Gesellschaft, Gesundheit und Soziales

    Boznerplatz 5

    6020 Innsbruck

    Kontaktperson: Barbara Winner MSc

    Tel.: +43 (0) 512 508 2700

    E-Mail: opferschutz@tirol.gv.at

     

     

    Clearingstelle des Landes Steiermark

    Gewaltschutzzentrum

    Granatengasse 4, 2. Stock

    8020 Graz

    Kontaktperson: Marina Sorgo, MA

    Tel.: +43 (0) 316 - 77 41 99

    E-Mail: office@gewaltschutzzentrum.at

     

     

    Entschädigungsprojekt Pavillon 15 / Klinik Penzing (vormals Otto-Wagner-Spital)

    Wiener Gesundheitsverbund - Generaldirektion

    Vorstandsressort Recht & Compliance

    Fachexpertin Medizin- und Forschungsrecht 

    Thomas-Klestil-Platz 7/1

    1030 Wien

    Kontaktperson: Mag.a Katrin Forstner, BA MA

    Tel.: +43 (0) 1 404 09 - 60586

    E-Mail 1: katrin.forstner@gesundheitsverbund.at

    E-Mail 2: ged.rco@gesundheitsverbund.at

     

     

    Kinder-und Jugendanwaltschaft Burgenland

    Europaplatz 1

    7000 Eisenstadt

    Kontaktperson: Mag. Christian Reumann

    Tel.: +43 (0) 57 600 - 2808

    E-Mail: post.jugendanwalt@bgld.gv.at

     

     

    Magistrat der Landeshauptstadt Linz

    Soziales, Jugend und Familie

    Hauptstraße 1-5

    4041 Linz

    Kontaktperson: Mag. Anton Haas

    Tel.:+43 (0) 732 7070 - 2850

    E-Mail: anton.haas@mag.linz.at

     

     

    Opferschutzstelle des Landes Kärnten

    Kinder- und Jugendanwaltschaft Kärnten

    Völkermarkter Ring 31

    9020 Klagenfurt am Wörthersee

    Kontaktperson: Mag.a (FH) Nina Lin

    Tel.: +43 (0) 50 536 57136

    E-Mail: opferschutz@ktn.gv.at

     

     

    Opferschutzstelle des Landes Vorarlberg

    Kinder- und Jugendanwaltschaft

    Schießstätte 12

    6800 Feldkirch

    Kontaktperson: Mag. Christian Netzer, MBA

    Tel.: +43 (0) 5522 84900

    E-Mail: opferschutz@vorarlberg.at

     

     

    Anlaufstelle Opferschutz der Stadt Innsbruck

    Büro der Magistratsdirektorin Rathaus Innsbruck

    Maria-Theresien-Straße 18

    6020 Innsbruck

    Kontaktperson: Mag.a Alexandra Hörtnagl

    Tel.: +43 (0) 512 5360 3356

    E-Mail: kontakt@innsbruck.gv.at

     

     

    Unabhängige Opferschutzstelle der NÖ Landesregierung

    Amt der NÖ Landesregierung

    Abteilung GS7 Haus 14, 6.Stock, Zi.20

    Landhausplatz 1

    3109 St. Pölten

    Kontaktperson: Andrea Neuwirth

    Tel.:+43 (0) 2742 9005 - 16537

    E-Mail: post.gs7@noel.gv.at

     

     

    Unabhängige Opferschutzstelle des Landes Oberösterreich für ehemalige Heim-und Pflegekinder

    Kinder-und Jugendanwaltschaft Oberösterreich

    Energiestraße 2

    4021 Linz

    Kontaktperson: Mag. Astrid Egger

    Tel.: +43 (0) 732 7720 – 14017

    E-Mail: astrid.egger@ooe.gv.at

     

     

    Stiftung Opferschutz der katholischen Kirche in Österreich

    Hier finden Sie eine Übersicht über die österreichischen diözesanen Ombudsstellen für Opfer von Gewalt und sexuellem Missbrauch in der Kirche.

     

    Kooperationsvereinbarung Evang. Kirche und Diakonie beim Weissen Ring

    Weisser Ring Österreich

    Alserbachstraße 18, 3. Stock, Tür 6

    1090 Wien

    Kontaktperson: Djenifer Seferović-Memedoska

    Tel.: +43 (0) 1 712 14 05

    E-Mail: d.seferovic@weisser-ring.at

     

    SOS-Kinderdorf

    Stafflerstraße 10a

    6020 Innsbruck

     

    Externe Ombudsstelle Süd/Graz

    Kontaktperson: Mag.a Sonja Sofia Hameter

    Tel.: +43 (0) 664 5250717

    E-Mail: sofia@hameter.net

     

    Externe Ombudsstelle Nord/Wien

    Kontaktperson: Mag.a Karin Flenreiss-Frankl

    Strozzigasse 32-34/19

    1080 Wien

    Tel.: +43 (0) 1 345 1 449

    www.psycho-diagnostik.at

    E-Mail: office@psycho-diagnostik.at

     

    Externe Ombudsstelle West/Innsbruck

    Kontaktperson: Mag. Martin Schölzhorn

    Tel.: +43 (0) 699 - 884 65 130

    E-Mail: office@schoelzhorn-praxis.at