Volksanwalt Fichtenbauer leitet Prüfverfahren zum Schutz gegen Mobbing an Schulen ein

16. Jänner 2015

Kürzlich klagte ein 16-jähriger Schüler die Republik Österreich, weil die Schule ihn nicht ausreichend gegen Mobbing durch Mitschülerinnen und Mitschüler geschützt hätte. Laut Medienberichten litt der betroffene Schüler zwei Jahre lang unter den Zuständen in der Schule. Vorfälle wie dieser sind kein Einzelfall. Die Volksanwaltschaft stellt fest, dass Mobbing ein immer häufigeres Problem wird, dem die Schulen nur schwer Herr werden. Auch das Internet spielt dabei eine immer größere Rolle. Volksanwalt Peter Fichtenbauer stellt daher die Frage nach einer effizienten "Anti-Mobbing-Strategie" des Bundesministeriums für Bildung in Frauen.

Fichtenbauer: "Ich will wissen, ob in den Schulen genug getan wird, damit der Schulalltag für manche Kinder und Jugendliche nicht unerträglich wird. Welche Methoden entwickelt wurden, um Schülerinnen und Schüler insbesondere auch gegen neue Formen von Belästigungen mittels elektronischer Medien zu schützen? Welche Aus- und Weiterbildungsangebote gibt es für Lehrerinnen und Lehrer, welche konkreten Hilfestellungen für den schulischen Alltag?"

Volksanwalt Peter Fichtenbauer hat ein amtswegiges Prüfungsverfahren eingeleitet und diese Fragen an Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek gerichtet. Das Bundesministerium für Bildung und Frauen als oberste Schulbehörde sei hier besonders in die Pflicht zu nehmen.