Weitere Verbesserungen für Jugendliche in Haft notwendig

17. Februar 2015

Volksanwältin Brinek zeigt sich erfreut über die positiven Erfahrungen mit den vom Justizministerium beauftragten und von NEUSTART durchgeführten Sozialnetzkonferenzen. Damit sollen die U-Haft für Jugendliche verkürzt und alternative Unterbringungen ermöglicht werden.

Seit zwei Jahren widmet sich die Volksanwaltschaft bei ihrer Kontrolltätigkeit immer wieder dem Jugendstrafvollzug. Trotz einiger Verbesserungen stellen die Besuchskommissionen der Volksanwaltschaft immer wieder Mängel fest. Insbesondere sind nach wie vor die langen Einschlusszeiten und fehlende Aktivitätenprogramme zu kritisieren. Brinek erwartet auch, dass die besondere Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin im Jugendstrafvollzug weitere Erfolge erzielt: "Dramatische Vorfälle wie Missbrauch und Übergriffe dürfen sich nicht wiederholen. Ich fordere, dass künftig eine ausreichende Anzahl an geeigneten Justizbediensteten für den Jugendstrafvollzug zur Verfügung stehen wird und alternative Unterbringungsformen ausgebaut werden".