Volksanwalt besorgt über massive Verschmutzung der Donau durch die Schifffahrt

5. Februar 2019

Aufgrund von aktuellen Medienberichten zur zunehmenden Verschmutzung der Donau durch die Schifffahrt kündigt Volksanwalt Peter Fichtenbauer ein amtswegiges Prüfverfahren an.

Immer mehr Anrainer klagen über Unrat und Fäkalien, die von Schiffen direkt und ungeklärt in die Donau entsorgt werden. Bürgerinitiativen und Naturschützer haben bereits wiederholt auf diese inakzeptablen Zustände hingewiesen. Bereits 2017 kam etwa eine Studie der Technischen Universität Wien und der Karl Landsteiner Universität in Krems zu dem Ergebnis, dass primär der Mensch für die Verschmutzung der Donau mit Fäkalien verantwortlich ist.

Für Volksanwalt Fichtenbauer ein untragbarer Zustand: „Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Stimmen aus der Wissenschaft haben bereits mehrfach auf die Problematik hingewiesen. Die zuständigen Behörden sollten diese Mahnungen ernst nehmen.“

„Eine Dokumentationspflicht für Donauschiffe über die korrekte Entsorgung von Abfällen sowie häufigere Kontrollen durch die zuständigen Behörden wären Schritte in die richtige Richtung“, so Fichtenbauer. „Als für Umweltschutz zuständiger Volksanwalt, ist es mir ein besonderes Anliegen, das Ökosystem der Donau als Lebens- und Erholungsraum für Mensch, Tier und Natur zu erhalten.“