Volksanwältin Brinek zum Weltfrauentag

7. März 2017

Jede fünfte in Österreich lebende Frau ist körperlicher oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Trotz des erschreckenden Ausmaßes dieses Phänomens ist das Thema Gewalt nach wie vor weitgehend tabuisiert. Oftmals schweigen Opfer aus Scham oder aus Angst vor Stigmatisierung.

Volksanwältin Gertrude Brinek ist überzeugt, dass der Staat die Aufgabe hat, Frauen in ihren Rechten zu stärken und vor Missständen und Gewalt zu schützen. Anlässlich des heutigen Weltfrauentages betont Brinek: „Gewalt gegen Frauen ist ein gesellschaftliches Problem, ein Menschenrechtsthema, ein Gesundheitsrisiko. Prävention, Aufklärungsarbeit und Opferschutz haben höchste Priorität.“

Um aktiv gegen Tabuisierung und Verharmlosung von Gewalt gegen Frauen einzutreten und Aufklärungsarbeit zu leisten, veranstaltet die Volksanwaltschaft - in Zusammenarbeit mit dem Department für Gerichtsmedizin, der MedUni Wien und dem Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser - auch dieses Jahr wieder die  Ringvorlesung „Eine von fünf“. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Vortragenden über verschiedenste Aspekte des Themas „Gewalt gegen Frauen“ informieren.