NPM Erfahrungsaustausch 2018

24. Oktober 2018

Das NPM-Treffen 2018 stand ganz im Zeichen von Zusammenarbeit, Austausch und neuen Impulsen. Nach einleitenden Worten von Volksanwalt Günther Kräuter und Volksanwältin Gertrude Brinek referierte Leo Näf, Vizepräsident der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter der Schweizerischen Eidgenossenschaft (NKVF) über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der schweizerischen und der österreichischen Kommissionsarbeit im Bereich des Straf- und Maßnahmenvollzugs. Ein Thema, das für zahlreiche Wortmeldungen und angeregte Diskussionen sorgte.

Am 19. Oktober gab es Raum für Reflexion und Debatte. Kommissionsleiter Reinhard Klaushofer eröffnete den Tag mit einem Vortrag über die Arbeit der Kommissionen. Er erörterte dabei Arbeitsabläufe – von der Besuchsplanung bis zur Nachbereitung – sowie das Zusammenspiel zwischen Volksanwaltschaft und Kommissionen. Nach dieser Einstimmung erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen Herausforderungen und Verbesserungsmöglichkeiten der NPM-Tätigkeit. Die Ergebnisse wurden anschließend gemeinsam im Plenum besprochen, die Diskussionen förderten neue Ansätze und Ideen zu Tage.

Am Nachmittag rückten die thematischen Schwerpunkte des Treffens in den Fokus: Karin Rowhani-Wimmer (Kommission 6) hielt ein Impulsreferat über das neue Erwachsenenschutzgesetz und dessen Bedeutung für die Arbeit der Kommissionen. Kommissionsleiter Klaushofer ging auf das Heimaufenthaltsgesetz und dessen Anwendung in der Kinder- und Jugendhilfe ein. Im Anschluss reflektierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen die Relevanz beider Themen für die Arbeit der Kommissionen.

Regelmäßige Zusammentreffen der Kommissionen und der Volksanwaltschaft bieten die Möglichkeit, die Arbeit als Nationaler Präventionsmechanismus zu evaluieren, die Effektivität der Tätigkeit zu reflektieren und neue Impulse für die Zukunft zu setzen.