Mutig & Fair: Menschenrechte für Volksschullehrer

26. April 2018

Impfpflicht, Intersexualität, Gewalt in Heimen: Volksanwalt Kräuter diskutierte mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule über drängende Themen.

Impfpflicht gegen Masern, Kinder mit nicht eindeutigen Geschlechtsmerkmalen, Schülerinnen und Schüler mit Diabetes, Gewaltprävention in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe: Volksanwalt Günther Kräuter bot Studierenden der Pädagogischen Hochschule Steiermark im Rahmen des Schwerpunkts „mutig & fair“ und der Lehrveranstaltung „Verteidigung der Menschenrechte im Alltag“ einen Überblick über die Aufgaben der Volksanwaltschaft in Zusammenhang mit Kindern und Jugendlichen. Die Pädagogische Hochschule Steiermark wurde für ihr Engagement in den Bereichen der Diversität, Interkulturalität und Menschenrechtsbildung kürzlich als erste Hochschule Österreichs in das UNESCO Associated School Network (ASPnet) aufgenommen.

Am Beispiel intergeschlechtlicher Menschen, die mit nicht eindeutigem Geschlecht zur Welt kommen, führte Kräuter den angehenden Volksschullehrerinnen und Volksschullehrern vor Augen, dass Menschenrechte niemals relativ sind – etwa weil Probleme in Zusammenhang mit Intergeschlechtlichkeit bloß eine kleine Gruppe von Menschen betreffen. Die Volksanwaltschaft tritt für die Einführung eines dritten Geschlechts im Personenstandsregister ein. Zudem sollen keine geschlechtsanpassenden Operationen bei Kindern durchgeführt werden. Zwei Forderungen, die für angeregte Diskussionen mit den Studierenden sorgten.