Prüfverfahren zu Plastikmüll in der Donau eingeleitet

10. April 2014

Anlässlich des Bekanntwerdens einer Studie, nach der in den Jahren 2010 bis 2012 große Mengen an Plastikmüll in die Donau gelangten, leitete Volksanwalt Dr. Peter Fichtenbauer ein Prüfverfahren ein. Ziel ist es aufzuklären, seit wann die zuständigen Behörden, insbesondere das Umweltministerium, von dieser Problematik wussten und welche Maßnahmen das Ministerium in dieser Angelegenheit getroffen hat und treffen wird.

Volksanwalt Fichtenbauer vermutet Missstand in der Verwaltung

Problematisch ist für den Volksanwalt insbesondere, dass die Menschen in Niederösterreich nicht von dem Vorfall informiert worden sind, und die Behörden die erforderlichen Überprüfungen und Untersuchungen möglicherweise unterlassen haben. „Wenn den Behörden schon lange bekannt gewesen ist, dass beim Chemiekonzern Borealis im Juli 2010 große Mengen Plastikmüll durch ein Leck in die Donau geflossen sind, ist ein Missstand in der Verwaltung zu vermuten“, schließt Fichtenbauer.